In früheren Jahrhunderten schützten sich Siedlungen mit Wällen und Gräben. Städte errichteten Mauerwerke zur Abschreckung. Die Mauern wurden verstärkt durch Bastionen und Zitadellen. Ergänzt wurden diese durch Wachtürme und Brustmauern. Dazu ein großer wassergefüllter Stadtgraben häufig mit vorgelagerten Schanzen.
So auch in der damaligen Bischofs-, Königs-, Reichs- und heutigen Friedensstadt Augsburg. Ihre einstmals mächtigen Befestigungsanlagen reichen zurück, bis in die Anfangsjahre der Stadt als römisches Heerlager und spätere Provinzhauptstadt Augusta Vindelicum.
Mit der Niederlegung der Befestigungsanlagen, verschaffte sich die Fuggerstadt im späten 19. Jahrhundert Luft zum Atmen und nicht zuletzt auch Raum für aufkommende Industriezweige. Heute erinnern lediglich einige wenige verbliebene Fragmente der Stadtmauer und Tore, die den Umbau zur autogerechten Stadt überlebt haben, an diese einstmals mächtigen und schutzbietenden Bauwerke.
Der Tecklenborg Verlag widmet sich in der Ausgabe Nr. 167 seiner Zeitschrift SCHWARZWEISS unter dem Titel „Jenseits stürzender Linien“ einem Fotospaziergang entlang der Augsburger Stadtmauer. Ein erlebnisreicher Abstecher mit Erinnerungen an eine längst vergangene Zeit.


Einen Blick auf die verbliebenen Fragmente der historischen Stadtbefestigung zwischen dem Wertachbrucker Tor im Norden und Rotem Tor im Süden des Altstadtkerns findet sich zum Schmökern auch in der Galerie bzw. den Impressionen unter dem Titel „Augsburgs historische Stadtbefestigung„.