Erkundungstour Bretagne

Im Juni ging es mit einem guten Freund in den äußersten Westen Frankreichs, an die bretonische Atlantikküste.

Begleitet von der ersten Hitzewelle des Sommers durchquerten wir zügig auf staufreien Autobahnen das Landesinnere. An der Küste angekommen, sollte das fotografische Licht zwar auf sich warten lassen, doch dafür wurden wir entlang der Küste von einer erfrischenden Briese begleitet.

Am ‚Ende der Welt‘, wie die Römer (Finis Terrae) einst die Halbinsel tauften, angekommen, galt unser erster Küstenbesuch Pont Aven, einer Künstlerkolonie des späten 19. Jahrhunderts. Paul Gauguin und Kollegen die auch als die Schule von Pont-Aven bezeichnet werden, widmeten sich dem hier fortentwickelten Impressionismus.

Für uns ging es entlang der Küste gen Norden. Am Pointe du Raz warten wir ebenfalls vergebens auf brauchbares Licht, ebenso auf Wellen, welche den Atlantik am Kap aufwühlen. Okay, für beeindruckende Wellen ist der Juni eine unpassende Jahreszeit, das mussten wir uns eingestehen. Doch sollten wir an diesem Abend noch belohnt werden mit einer stillen Landschaftsszene.

Mit dem Erreichen der Côte des Abers erstreckte sich uns eine herrliche Azurblaue Küste aus Sandstränden und Felsenwelten. Sie bezeichnet auch den Übergang der keltischen See in den Ärmelkanal. Zwischenzeitlich begleiten uns Wolkenzieren, die mit der Abendsonne den Küstenmotiven ihren ganz eigenen Reiz vermitteln.

Die wuchtigen Granitblöcke sollten mit dem Erreichen der Côte de Granit Rose sowohl ihre Farbgebung wie auch ihre Größe verändern. Sie geben im Licht der Abendsonne ihrem Namen alle Ehre. Ernüchtern hingegen sind die Menschenmassen, die hier über den Tag verteil Reisebus für Reisebus ausgesetzt werden.

Unser weiterer Weg führt uns in die Bucht von Mont Saint-Michel. Auch wenn der Berg inmitten des normannischen Wattenmeeres liegt, wollten wir uns seiner Anziehungskraft nicht widersetzten. Belohnt wurden wir unter anderem mit atemberaubenden Wetterkapriolen in der späten Abendsonne, ebenso wie mit beeindruckenden Motivkulissen des Sakralbaus.

Wieder zu Hause angekommen, heiß es Bilder sichten und entwickeln. Die Routenplanung für die Fotoreise ist zwischenzeitlich abgeschlossen. Aktuell gilt es maßgeschneiderte Unterkünfte zu finden. Geplant ist die Fotoreise ab 2023 mit Thürmer Reisen. Details folgen…